Abnehmen: Gesund schlank - Der Blog zur Abnehmen-Community: Gastbeitrag: Diät vs. Ernährungsumstellung [Karin Futschik] '; //twitterString += '




Diäten funktionieren ja bekanntlich nicht. Man reißt sich über einen gewissen Zeitraum am Riemen und wenn man wieder normal isst, nimmt man ja doch wieder zu. Wenn, dann führt ja nur eine dauerhafte Ernährungsumstellung zum Erfolg. Aber ist der Unterschied zwischen Diät und Ernährungsumstellung wirklich so groß?

Was ist eine Diät?

Im Endeffekt sind beide Begriffe lediglich eine Sache der Definition. Allerdings interessieren Definitionen kaum jemanden, wenn man sich nicht gerade wissenschaftlich mit einem Thema auseinandersetzt. Viel wichtiger ist, was die Menschen mit einem Begriff verbinden. 

Unter Ernährungsumstellung versteht man landläufig den Austausch ungesunder Lebensmittel durch gesunde, der eine Gewichtsreduktion bis zu einem gesunden Normalgewicht zur Folge hat, wobei dem Körper alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine zugeführt werden. Die Umstellung erfolgt dauerhaft und ohne zeitliche Begrenzung. (Freie Formulierung)
Eine Diät kommt da weit weniger gut weg. Diäten sind böse. Diäten rauben dir die Lebensfreude. Diäten funktionieren nicht. Mit Diäten ruinierst du dir den Stoffwechsel.
Unter einer Diät wird die kurzfristige Einschränkung der Lebensmittelauswahl zum Zwecke der schnellen Gewichtsreduktion verstanden. Dabei werden entweder Kalorien gezählt oder ganze Lebensmittelgruppen (wie Kohlenhydrate) vom Speiseplan gestrichen. (Freie Formulierung)
Tatsächlich beschäftigt sich die Diätetik aber generell mit gesunder Ernährung, unabhängig davon, ob man Gewicht verlieren will oder nicht. Man könnte "Auf Diät sein" auch schlichtweg durch "Ich achte auf meine Ernährung" ersetzen.

Diät = Ernährungsumstellung

Ich bin ständig auf Diät. Wenn ich meine Kalorienzufuhr nicht beschränke, nehme ich unweigerlich zu. Ich kann sehr große Portionen essen und selbst das Sattgefühl hindert mich nicht daran, noch ein Dessert nachzuschieben. Gleichzeitig ist mein Alltag bewegungsarm, wenn ich nicht gezielt auf ein paar Extra-Schritte achte. Demzufolge esse ich äußerst selten das, was ich essen könnte. Ich beschränke mich in der Auswahl der Lebensmittel und in der Menge. Das ist eigentlich eine Diät. Ich esse nicht das, was ich will und auch nicht so viel, wie ich will. Ich kann gar kein Essen genießen, ohne die Menge abzuschätzen. Gar nicht wegen der Kalorien, sondern weil ich überhaupt kein Gefühl dafür habe, was eine normale Portion ist.

Beim Griechen zum Beispiel lassen viele Leute Reste auf dem Teller, weil sie nicht mehr können. Ich esse sogar die Salat-Deko und die Reste der anderen Teller. Letztens habe ich mir bei meinen Eltern eine Semmel mit Rollmops gemacht. Zwei entfaltete Röllchen haben den Boden der Semmel nicht bedeckt. Also habe ich ein drittes darüber gelegt und mir kam es auch dann nicht besonders viel vor. Ein viertes habe ich nur deshalb nicht dazu genommen, weil ich dachte, dass das bestimmt zuviel sein müsste - auch wenn ich es nicht so empfand. Tatsächlich riss dann meine Mutter die Augen auf, als ich sagte, dass ich drei Fischstreifen genommen habe. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil ich wieder überhaupt nicht abschätzen konnte, was normal ist, bis sie zum Glück auch einen Bismarckhering entrollte und meinte, dass die wirklich klein seien. Sie nahm dann zwei Röllchen. Hätte ich also vier Heringe genommen, wie es meinem Emfpinden entsprochen hätte, hätte ich glatt das Doppelte der Portion meiner Mutter gegessen - die nun aber ihrerseits auch nicht wie ein Mäuschen isst.

Inzwischen bin ich also auf eine fettarme Küche mit viel Gemüse umgestiegen, um die Kaloriendichte meiner Mahlzeiten zu senken - damit kann ich viel Masse für weniger Kalorien zu mir nehmen und ich muss mich zumindest nicht (stark) in der Portionsgröße beschränken. Ich koche seit Januar nach diesem Prinzip. Jeden Tag. Ich habe meine Ernährung umgestellt.

Gleichzeitig habe ich fett- und kalorienreiche Lebensmittel gestrichen und konsumiere diese nur mehr selten. Ich verzichte darauf. Also bin ich auf Diät. Dauerhaft.

Das Kind braucht keinen Namen

Ich bin also auf Diät und habe meine Ernährung umgestellt. Wenn ich eins davon lasse, werde ich wieder zunehmen. Weil ich mehr aufnehme, als ich verbrauche und nicht, weil ich diätet oder meine Ernährung umgestellt habe. Es ist also völliger Unsinn, sich über Begrifflichkeiten zu streiten. Deswegen wird die Wampe auch nicht kleiner. Tatsache ist, das immer mehr Menschen zuviel und zu kalorienreich essen, sich zu wenig bewegen und immer dicker werden. 

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