Abnehmen: Gesund schlank - Der Blog zur Abnehmen-Community: Mai 2019 '; //twitterString += '

Bildquelle: Andrea Servos

Diäten sind toll…
…und absolut nutzlos.

Mit 14, 15, 16 …29 …35 …44 Jahren machte ich wieder eine Diät und wieder …und wieder …und wieder. Weight Watchers, Atkins, Low Fat 30, Kalorien zählen, Ernährungsberatung bei der Krankenkasse, South Beach, Trennkost, mehrfach Weight Watchers, Kohlsuppe (bäh)...und noch einiges mehr.

Und ich habe jedes Mal Lebensmittel gewogen, im Supermarkt jene gesucht, die perfekt ins Programm passten, aufgeschrieben und Tagebuch geführt, mir jede Süßigkeit verboten, Sport getrieben und mit Feuereifer versucht, alle Regeln zu beachten, damit ich endlich schlank bin. Das war eine tolle Freizeitbeschäftigung, die Waage der Gradmesser und es funktioniert richtig gut. Die Pfunde purzeln und ich komme dem großen Ziel immer näher. DÜNN …ich werde endlich DÜNN sein.
Denn nichts schmeckt so gut, wie schlank sein sich anfühlt!!!
Und wenn ich dann endlich schlank war, habe ich wiederum mit Feuereifer neue Kleidung gekauft, mir die Haare schön schneiden lassen, mich aufgebrezelt und ansonsten fühle ich mich … Ja, wie fühlte ich mich denn?

Wo blieb denn die Euphorie, das Hochgefühl? Warum war denn mein Leben immer noch genauso wie vorher? Ich war doch jetzt endlich DÜNN. Also müsste ich doch gleichzeitig auch entspannter, erfolgreicher und lustiger sein, oder? Warum standen die Männer nicht Schlange, warum gab mir der Chef keine Gehaltserhöhung.

Hey, ich bin jetzt DÜNN!!!!! Da muss doch was gehen …

Denn ich bin doch jetzt düüüünnnnn! DÜNN! Nach so vielen Jahren endlich schlank, jetzt bin ich doch ein ganz anderer Mensch, oder?

Hey Leute, was ist denn los? Ich bin dünn! Ja, ihr habt mir zur Abnahme gratuliert und meine Willensstärke gelobt und mir gesagt, wie viel besser ich jetzt aussehe. Das war toll …für zwei Wochen.

Und jetzt?

In Wahrheit hatte ich schlimme Gelüste und Heißhungerattacken, die nicht zu kontrollieren waren. Nach dem Jahr Weight Watchers hatte ich 26 Kilo abgenommen und fing an, wieder zuzunehmen. In einer Woche Urlaub mit meiner Schwester satte 4 Kilo mehr auf der Waage, obwohl ich mich mit allem zurückgehalten hatte.

Die Pfunde kamen wieder, ich aß wieder unkontrolliert und dieser Kreislauf führt dazu, dass mein Gewicht seit Jahren zwischen 62 und 99 Kilo pendelt.

Und wenn die Pfunde wieder da waren, dann startete ich die nächste Diät!
Denn eins ist unbestritten, wenn man zu viel isst, dann nimmt man zu. Wenn man weniger isst, dann nimmt man ab. Die Kalorientheorie ist nicht von der Hand zu weisen und klingt für mich immer noch schlüssig. Weniger rein, Fett weg, mehr rein, Fett wieder da.
Aber für mich funktioniert das nicht.
Es ist zwar mein Körper, der isst,
aber meine Seele ist der große Bestimmer!!!
Wenn etwas verboten ist, wie Schokolade, dann habe ich durch den Rosa-Elefanten Effekt (denkt an alles, aber nicht an rosa Elefanten) unglaublich großen Heißhunger auf Schokolade und kann gar nicht genug davon bekommen. Das Lebensmittel kann man beliebig austauschen, Hauptsache man hat es als „schlechtes und verbotenes“ Lebensmittel eingestuft. Da kommt der Trotzkopf heraus, der schreit, „Ich lasse mir nichts verbieten“! Und der will essen und zwar alles was er mag.

Zusätzlich kann der Körper einen Jojo-Effekt begünstigen, in dem er uns weniger zappeln lässt und die Bewegungen verlangsamt, sodass der Grundumsatz geringfügig sinkt. (NEAT-Effekt). All dies wusste ich schon, aber waren das die Hauptgründe für dieses unkontrollierte Schlingen, im Anschluss an eine erfolgreiche Diät?

Jahrelang habe ich das nicht verstanden. Ich war doch schlank endlich am Ziel und sollte glücklich sein, warum diese Selbstsabotage?
Denn es ist ja wahr, wenn man immer das Gleiche tut, dann bekommt man immer das gleiche Ergebnis.
Warum versuchte ich über 33 Jahre, mit einer Diät schlank zu werden, ohne jemals dauerhaft zum Ziel zu kommen?

War dünn sein überhaupt jemals mein Ziel?

Was verknüpfe ich denn mit dem „dünn sein“? Welche Metamorphose soll denn da kommen? Welcher Erfolg, welche Liebe, welches Gefühl ist denn von meinem Körpergewicht abhängig?

Der Grund für die erste Diät war ein Junge.

Ich war mit meinen Freundinnen in der Tanzschule und da war dieser tolle Junge aus der Nachbarschule, der so hübsch und so cool war und genauso aussah wie Falko. Wir haben geflirtet, mein erster Flirt und es war so aufregend. Mein erster heimlicher Kuss, versteckt hinter seiner Jacke, das Kribbeln im Bauch, ich war verliebt. Er aber leider nicht, er war der absolute Schürzenjäger und er wollte so viele Mädchen wie möglich ins Bett kriegen, er war ja schon 16 (Oh Gott, waren wir jung). Als ich sein Ansinnen hatte abblitzen lassen, war ich abgemeldet, das wusste ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht. Ein paar Tage später haben wir uns in der Tanzschule wiedergesehen, ich habe mich neben ihn auf die Bank fallen lassen und er hat gesagt „Nur nicht so plump“. Und dann hat er mich den ganzen Abend nicht mehr angeschaut.
Plump! (eine dicke, massige, unförmige Gestalt, Form aufweisend, schwerfällig, unbeholfen, ungeschickt, ungelenk)
Allein dieses Wort im Zusammenhang mit mir kann mir heute noch die Tränen in die Augen treiben. Nein, nicht die Zornesröte, sondern die Scham quälte mich damals. Dieser tolle Junge, dieser Schwarm meiner schlaflosen Nächte, fand mich plump.

Und meine Lösung damals hieß abnehmen, denn wenn ich DÜNN war, dann konnte ich ja nicht mehr PLUMP sein. Denn dann bin ich ja ein anderer Mensch und dann mag dieser tolle Junge mich vielleicht.

Mir kam nicht in den Sinn, dass dieser Kerl nur ein Egoist war, der sich in keiner Weise für meine Gefühle interessierte und dass es gut war, dass ich ihn direkt wieder losgeworden bin.
Auf einmal war ich ein kleiner, plumper Teenager, verletzt und auf die Figur reduziert. Und das, obwohl ich damals wirklich schlank war.

Zu Hause habe ich mich der Oma anvertraut mit dem Wunsch nach einer Abnahme. Sie war sofort mit Begeisterung dabei und so kam ich zu meiner ersten Diät. Unbewusst hat Oma mich damit darin bestärkt, dass ich abnehmen nötig hatte. Also wieder jemand, der mich vielleicht plump fand?
Ich wollte nicht abnehmen, damit ich dünn war, sondern damit ich ein anderer Mensch werde!!!
Ein fröhlicher Teenager, schlank und agil, überall beliebt, dem ständig die Sonne aus dem Arsch scheint.

Dabei hatte ich Freunde, ich war beliebt und ich wurde gemocht. Viele Dinge konnte ich sehr gut und ich war sehr kreativ und willensstark. Ehrlich, offen, gradlinig (und Plump …Plump …PLUMP!). Aber all das zählte nicht für mich. Ich schämte mich für mich. Ich war nicht okay so, wie ich war, sondern ich war ein plumper Pummel und plumpe Pummel hat man nicht lieb.

Und ein probates Mittel gegen dieses Gefühl des „nicht richtig“ sein, gegen dieses Schamgefühl, ist Essen. Stopf weg das Gefühl, denn das fühlt sich gut an. Stopf es runter, mit leckerem Essen. Oder alternativ beschäftige dich mit einer Diät, dann musst du es auch nicht fühlen, denn dann bist du ja anderweitig mit deinem Körper beschäftigt.

Stopf einfach die Langeweile auch runter, jeden Kummer, jede Sorge …Stopf …Stopf …Stopf.

Während ich diesen Artikel schreibe, stehe ich mehrfach auf und renne in die Küche, verweile kurz vor der Süßigkeitenschublade, gehe weiter in die Küche und unverrichteter Dinge wieder zurück, denn ich arbeite hart daran, nicht mehr mit Essen auf nicht gewollte Gefühle zu reagieren. Weil die Erinnerung unangenehm ist und ich ja weiß, dass Essen gegen dieses Gefühl hilft. Treu und zuverlässig mildert es Gefühle, die ich nicht aushalten möchte.

Emotionales Essen in Reinkultur

Das ist nichts, was ich verteufeln möchte. Es hat mir in der Vergangenheit geholfen, viele Dinge besser zu verarbeiten und zu tragen. Ich habe auch keine klassischen Binge-Eating Essanfälle, also viele Dinge in kurzer Zeit recht unkontrolliert zu verschlingen, sondern ich grase eher. Anstatt Mahlzeiten bewusst und nett angerichtet im Sitzen zu essen, schlinge ich zwischendurch jede Menge Nahrung herunter, ohne Genuss, nur um des Kauens und Schluckens willens.

Und meine Lernaufgabe ist es, den emotionalen Hunger vom körperlichen Hunger abzugrenzen und nur dann mit Genuss zu essen, wenn es meinem Körper tatsächlich nach Nahrung verlangt, um gut zu funktionieren.

Ich lerne, mit den Gefühlen anders umzugehen, Glaubenssätze zu hinterfragen, mit Vertrauten darüber reden und manchmal werde ich aus heiterem Himmel richtig wütend. Dann passiert es, dass ich ein paar alte Zöpfe abschneide und mich deutlich artikuliere.

Das ist schwer und eine große Aufgabe. Viel schwerer als Kalorien zu zählen oder sich der nächsten Kostform zuzuwenden.

Aber ich glaube, es ist der einzige Ausweg aus diesem Kreislauf zwischen Diät und Überessen!

Denn Essen an sich ist ja etwas Fantastisches. Geschmack, den quälenden Hunger lindernd, mit Liebe und Sorgfalt zubereitet ein Genuss, Nahrung, die mich nährt.

Jedoch meine Seele nähren muss ich mit anderen Dingen 😊.

Und genau deswegen finde ich Diäten nutzlos. Wir lernen dadurch nicht, auf unseren Körper zu hören, seine Bedürfnisse zu achten oder darauf, was unsere Seele sagen möchte. Wir folgen einem Programm, ohne Rücksicht auf alle anderen Körpersignale, die rigoros ausgeschaltet und unterdrückt werden. Damit unterdrücken wir aber auch die Sprache der Seele.

Was ist die Alternative?


Vielen Dank an Andrea Servos für diesen tollen Lebensbericht!
Ihren tollen Blog "Die A-Methode" solltet Ihr unbedingt in Eure Favoriten aufnehmen, sie erklärt auch komplizierte Zusammenhänge supereinfach und schreibt auch über ihre eigenen Abnehmerfahrungen.

Andrea ist mit ihrem tollen Blog natürlich auch bei uns in den AbspeckBloggern gelistet - auch über diese Seite kannst Du bei ihr auf dem Laufenden bleiben, so wie bei 170 anderen AbspeckBloggern.

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Bildquelle: Marc Winking
Jetzt machen wir diesen Blog ja nun auch schon 6 Jahre und sind auch viel auf Facebook unterwegs, um Leser für unsere Artikel zu finden. Und daraus entstand dann auch die Idee, unseren Lesern diese Gruppen, mit denen wir viel Erfahrung gesammelt haben, mal zu empfehlen.

Schau Dich mal hier um - unsere "Facebook Gruppen Empfehlungen", sortiert nach Methode und Glaubensrichtung.

Besonders ans Herz legen wir natürlich unsere eigenen Gruppen:
https://www.facebook.com/groups/635696543282965/permalink/1050324571820158/

Und ganz neu: Unsere "ständige Gastautorin" (lach) Karin Futschik ist inzwischen so vom Intuitiven Essen (ihre gesammelten Artikel dazu) überzeugt, dass sie jetzt eine eigene Facebook-Gruppe dazu gestartet hat:
https://www.facebook.com/groups/1055690244641817/permalink/1057263781151130/

Bildquelle: Karin Futschik

An wen richtet sich das Programm?

Die Zielgruppe des Programms sind vor allem Frauen, was sich durch die fast durchweg weiblichen Bezeichnungen bemerkbar macht. Wer den Weg zum intuitiven Essen sucht, ist in aller Regel an so ziemlich allen Diäten und Ernährungsformen gescheitert, die der Markt hergibt. Der Wunsch: Essen ohne Regeln und Verbote und dennoch schlank sein. Darüberhinaus soll man sich vor allem wieder wohl in seinem Körper fühlen. Im Zuge des intueat-Programms kommt man an den Hashtags #wohlfühlmensch und #wohlfühlrevolution nicht vorbei.

Wie ist das Programm aufgebaut?

Das Online-Programm umfasst 10 Wochen, in denen man sich mit Hilfe von Informationsvideos die Grundsätze des intuitiven Essens erarbeitet und einübt. Pro Tag sollte man sich etwa eine halbe Stunde einplanen. Vereinzelt sind Übungen dabei, die länger dauern. Daneben ist mentales Training ein großer Baustein. In Form von Meditations- und Hypnose-Audios soll das Unterbewusstsein auf ein naturschlankes und glückliches Körpergefühl eingestellt werden. Dazu gehört auch, sich selbst anzunehmen und zu lieben und wieder mit seinem Körper zusammen zu arbeiten. Die Audios können heruntergeladen werden und stehen auch nach dem Programmende noch zur Verfügung. Begleitend gibt es ein Workbook, das Raum für die einzelnen Übungen gibt und die wichtigen Inhalte zusammenfasst.

Das Programm beinhaltet auch das Thema "Essensdrang" und wie man diesen lösen kann. Einerseits wird man dazu angeregt, selbst Lösungen zu finden, andererseits bietet es eine Reihe an Hilfestellungen und Übungen, wie man sich vom Essen ohne körperlichen Hunger befreien und sich ohne Essen seinen Emotionen stellen kann.

Dazu gibt es einen sehr netten Support, der bei Fragen entweder im Live-Chat oder per Mail zur Verfügung steht. Zu bestimmten Zeiten kann man auch anrufen.

Wie teuer ist das Programm?

Auf der intueat-Website stehen eine Menge kostenlose Inhalte zur Verfügung. Neben dem oben bereits verlinkten Podcast kann man an einem kostenlosen Webinar teilnehmen oder ein kostenloses Schnupperpaket des intueat 4.0-Programms (das im Moment aktuelle Programm) absolvieren. Der einmalige Preis wirkt nämlich auf den ersten Blick mit 549 € ziemlich abschreckend. Allerdings rate ich nicht dazu, zu diesem Preis zu buchen. Von anderen Teilnehmern habe ich erfahren, dass man das Programm am Ende des Schnupperpakets für 3 x 99 € angeboten bekommt. Auch gibt es so genannte Wohlfühlbotschafterinnen, die das Programm auf Provisionsbasis mit einem personalisierten Link günstiger anbieten dürfen. Das System erinnert etwas an Vertreter*innen für Küchengeräte, Staubsauger, Putzmittel & Co. In den jeweiligen Facebook-Gruppen findet man solche Wohlfühlbotschafterinnen in der Regel.

Wenn man überlegt, was andere Mitgliedschaften kosten, wie etwa bei Weight Watchers oder was man sonst für all die Diäten ausgegeben hat (Küchengeräte, Rezeptbücher, Fitnessuhr, usw.) ist das Programm eigentlich gar nicht so teuer. Zumal alle Materialien hochwertig und professionell gestaltet sind. Die zugehörigen Medien sind professionell erstellt. Das Preis-Leistungsverhältnis ist in dem Sinne gerechtfertigt.

Wie viel nehme ich während des Programms ab?

Wer dieses Programm für viel Geld bucht, will natürlich auch abnehmen. Allerdings ist das Programm, genauso wie das Prinzip des intuitiven Essens im Allgemeinen, auf eine wirklich langfristige Umstellung abgestimmt. Ein wichtiger Baustein besteht darin, sich selbst anzunehmen und zu lieben, wie man ist. Es geht darum, sich erst von innen heraus wohl zu fühlen, sodass der Körper im Äußeren folgen kann. Nicht umsonst heißt ein ganzer Baustein: Erst annehmen, dann abnehmen. Wie schnell sich messbare Erfolge einstellen, ist höchst individuell und hängt auch davon ab, wie lange man sich schon mit Diäten herumgeschlagen hat und wie hoch natürlich das Ausgangsgewicht ist. 

Ich kann nur sagen, dass man mit dem intuitiven Essen - ob mit oder ohne Programm - nur dann abnimmt, wenn man Vertrauen zu sich und seinen Körpersignalen hat und das Diätdenken wirklich loslassen kann. Das Ende des Programm bedeutet nicht, dass das Lernen und Üben beendet ist. Die Reise zum intuitiven Essen ist ein Auf und Ab. 

Die Vorteile des Programms

Die gesamte Aufmachung des Programms hat mir sehr gut gefallen. Wie bereits erwähnt, sind alle Materialien und Medien hochprofessionell erstellt. Die Inhalte decken alles ab, was man zum Wiedererlernen des intuitiven Essens braucht. Darüber hinaus werden auch Strategien für Erfolg und Zielerreichung eingebaut, die sich auch auf andere Lebensbereiche ausweiten lassen. Die Inhalte sind verständlich erklärt und nicht zu theorielastig. Man erfährt das, was man erfahren muss und muss sich nicht mit Fachchinesisch herumärgern, das für die Praxis ohnehin kaum einen Wert hat. Durch die Videos und Audios werden die Sinne angesprochen, durch die sich in der Regel gut lernen lässt. 

Mareike Awe versprüht in den bereit gestellten Medien immer gute Laune. Man sieht, dass sie lebt, was sie predigt. Dennoch gibt es auch Leute, die von ihrer Stimme genervt sind. Deshalb empfehle ich unbedingt, in ihrem Podcast und in ihren kostenlosen Inhalte zu stöbern. So kann man vorab abklären, ob sie einem sympathisch ist oder nicht. Mich reißen v.a. ihre Podcast-Folgen immer mit und bescheren mir gute Laune.

Der Support antwortet zügig und problembezogen. Man wird nicht mit Standardantworten abgefertigt, sondern fühlt sich ernst genommen. Die Lösungsvorschläge sind sehr nützlich und leicht umsetzbar.

Gibt es auch Nachteile?

Das kommt darauf an. Wenn ich gefragt werde, ob ich das Programm nochmal durchlaufen oder buchen würde, müsste ich ehrlich gesagt verneinen. Zeitweise hat es mich auf meinem Weg zum intuitiven Essen sogar sehr zurückgeworfen. Das lag aber nicht am Programm selbst. Ich habe mit dem intuitiven Essen schon vor einem Jahr begonnen und meine eigenen Erfahrungen gesammelt. Ganz intuitiv (haha) bin ich dabei auch auf Achtsamkeits-Meditationen und Visualisierungsmethoden gestoßen. Ich habe mir im Grunde bereits alle Inhalte selbst erarbeitet, die das Programm bietet. 

Das Programm ist aber natürlich und logischerweise so konzipiert, dass es Anfänger an die Hand nimmt und alle Komponenten Schritt für Schritt durchgeht. Mich hat das hingegen in meine Anfangsphase zurückgeworfen, die sehr von Unsicherheit geprägt war. Ich hatte bereits meine eigenen Routinen etabliert, die durch die Audios durcheinander gebracht wurden. Ich war also schon sehr gut intuitiv unterwegs, als ich angewiesen wurde, meinen Fokus auf mein (Ess-)Verhalten zu richten. Es machte sich das Gefühl breit, dass ich ja irgendwas verkehrt machen müsste und habe angefangen, zu verschlimmbessern.

Wenn du also schon Erfahrungen im intuitiven Essen gesammelt hast und der Meinung bist, es läuft samt Höhen und Tiefen, würde ich vom Programm abraten. Da reicht es, sich einzelne Podcastfolgen für die eigenen Baustellen herauszusuchen.

Ein anderer Kritikpunkt ist, dass ich persönlich nicht so gerne Videos schaue. Sie nehmen mir die Freiheit, das Tempo selbst zu bestimmen. Ich lese lieber. So kann ich für mich nicht so Wichtiges überfliegen, Wichtiges hingegen gezielt wiederholen. Ich wäre mit dem Workbook alleine auch schon glücklich gewesen.

Irgendwann habe ich auch die im Programm verpackte Werbung als sehr störend empfunden, wenngleich oder gerade weil auch diese professionell gestaltet ist. Es wird schlichtweg ausgeschlachtet, dass man für sein eigenes Wohlbefinden nicht knausrig sein will. Ob das Bedürfnis erzeugt wird, nicht ohne das Essspektrum-Armband leben zu können oder einem versprochen wird, dass man im ebenso kostenpflichtigen Intueat-Club weiter begleitet wird, um die Inhalte wirklich zu festigen, man kann immer weiter Geld loswerden. Hier gibt es keinen Unterschied zu anderen Programmen und Mareikes Strahlen auf ihrem Instagram-Account erscheint mir plötzlich weniger authentisch. Alles ist darauf getrimmt, Kunden an Land zu ziehen und ihnen ein Ideal zu geben, dem sie nacheifern können. Es handelt sich um professionelles Marketing und zwar in allen Bereichen. Das sollte man zumindest bedenken, bevor man sich Mareike Awe als Vorbild nimmt, um Frustration und Selbstzweifel vorzubeugen.

Mein Fazit

Wenn du an die Hand genommen werden willst, um mit Hilfe des intuitiven Essens abzunehmen und dich dauerhaft wohlzufühlen, ist das Programm genau das Richtige für dich und sicher eine gute Investition.

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