Abnehmen: Gesund schlank - Der Blog zur Abnehmen-Community: Kochschule: Emanzipierung durch Chefkoch '; //twitterString += '



Heute hatte ich eine interessante Diskussion auf Facebook und will Euch die Schlussfolgerungen nicht vorenthalten.

Problem

Ein junges Mädel möchte gerne abnehmen und sich gesund ernähren - die Mutter ist aber ärgerlich, wenn zum "normalen Essen" zusätzlich eine Gurke gekauft werden muss - Tenor: wenn Du was extra haben willst, dann kauf das von deinem Taschengeld, ich hab hier genug zu tun.

Lösung

Meine Idee dazu war: Sie muss kochen lernen. So gut, dass sie der Mutter auch mal die Arbeit abnehmen kann, die Familie zu ernähren. Natürlich muss das dann so gut schmecken, wie "Muttern kocht". Nicht so einfach, weil sie keine Ahnung vom Kochen hat, verfahrene Situation.

Da ich selbst ja seit einem Jahr kochen lerne - und nein, leider kann ich tolle kalorienreduzierte Rezepte noch nicht wirklich, sondern konzentriere mich momentan immer noch darauf, dass es auch schmeckt - kann ich sie gut verstehen. 

Mein Tipp: Erobere Dir einen Platz in der Küche, dann kannst Du auch zukünftig darüber bestimmen, was gegessen wird. Und das wird natürlich letztlich gesund und schlankmachend sein.

Aber die erste Stufe dieser Eroberung kann nicht so aussehen. Erstmal steht das Kochen lernen im Mittelpunkt - diese besondere Magie, die man lernen muss. Frühlingszwiebeln sind fantastisch, wenn sie möglichst roh sind. Kocht man sie durch, ist die Magie weg. Sowas, Küchenalchemie.

Da muss sie erstmal durch, die Basics lernen, wie ich das seit einem Jahr mache. Und ich bin noch längst kein Meisterkoch. Aber darum geht es nicht, es geht darum, den Magen der Familie zu erobern, damit sie später zu dem Essen kommt, dass sie eigentlich möchte.

Mein Tipp: Fang mit den Beilagen an. Steuer was bei, lass deiner Mutter die Regie über die wichtigen Sachen, mach was "dazu".

Die Rezepte

Und hier sind die Rezepte, die ich ihr empfohlen habe - funktionieren eigentlich immer. Nicht wirklich abnehmtauglich, aber wenn man in der Küche anfängt, braucht man Erfolge, die einem zeigen: Ja, es geht!

Nummer 1: Djuvec Reis

Das ist ein relativ simples Rezept, das aber immer gelingt. Ich habe damit sehr viel über das Kochen gelernt.

Nummer 2: Salat mit Honig-Pilzen

Dauert ein bisschen, aber das Ergebnis ist sensationell! Für Kochanfänger genau das Erfolgerlebnis, das sie brauchen. Das Ding gelingt immer und die Esser sind hin und weg.

Nummer 3: Rosmarin Kartoffeln

Einfacher geht es wirklich nicht mehr - Kartoffeln in die Auflaufform, ein bisschen Öl, Rosmarin Zweige dazu legen, fertig.

Alle drei Rezepte sind nicht wirklich diättauglich, bei LowCarb scheidet der Reis aus, karamellisierte Pilze gehen eigentlich gar nicht und Kartoffeln in reichlich Öl darf man auch nicht empfehlen.

Dennoch: Die 3 sind absolute Garantien, dass sie gelingen. Und die Erfolgserlebnisse, die man als Kochanfänger braucht - es geht, tatsächlich, ich kann kochen!

Und danach geht es weiter, man guckt nach kalorienarmen Varianten. Aber der erste Schritt in der Kochwelt ist: Man braucht Erfolge. Sonst macht das keinen Spaß. Wieviele Jahre hab ich das immer wieder probiert, mit irgendwelchen Rezepten, die toll klangen, aber überhaupt nicht geschmeckt haben. Ich dachte, ich kann das einfach nicht, dabei lag es nur an den Rezepten.

Ich hoffe, sie kann sich mit diesen drei Rezepten einen Platz in der Küche erobern. Dass ihre Mama sie nicht als Konkurrenz sieht, sondern sich freut, ihrer Tochter ihre eigenen besonderen Tipps mitzugeben, denn - nirgendwo schmeckt es so wie bei Muttern.

Und dass sie diese Chance aufnimmt - der Familie, mit ein paar Versuchen zu zeigen, dass sie ein besonderes Talent hat. Hat sie nicht, wie keiner. Aber dass nach den drei gelungenen Rezepten Raum für ihre eigenen Versuche da ist und sie nicht mehr um eine Salatgurke kämpfen muss. 

Was das Stichwort Emanzipierung angeht - manchmal geht es nicht nur darum, sich gegen Männer durchzusetzen. Sondern eben sein "eigener Herr" zu werden, auch mal gegenüber der Mutter. Ich hatte tatsächlich viele Beziehungen (nicht nur!), weil ich gut bekocht wurde - dazu war ich nicht fähig. Inzwischen krieg ich das selber hin - nicht immer perfekt, aber doch ganz lecker.

Und jetzt kann ich entscheiden, was auf den Tisch kommt. Und das tut meiner Diät gut.

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