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Morgen tritt die DSGVO in Kraft, die "Datenschutzgrundverordnung".
Wichtigste Merkmale: Es sollen nur Daten gespeichert werden, die unbedingt notwendig sind - und es muss darüber aufgeklärt werden, was überhaupt gespeichert wird. Und im besten Falle kann der Benutzer alles einsehen, ändern und löschen, was über ihn gespeichert ist.Ich finde das grundsätzlich toll! Was ich momentan mails bekomme von Diensten, die ich vor JAHRZEHNTEN mal ausprobiert habe, ob ich da noch mitmachen will, sonst würden sie mich löschen - klasse, einmal groß Reinemachen bitte! :)
Für mich als Betreiber eines kostenlosen Angebotes (es gibt ja nicht mal Werbung auf dem Blog) geht das ganze noch recht glimpflich aus, aber ohne Aufwand ist das alles nicht.
Hier findet Ihr die neue Datenschutzerklärung - zB für Twitter, was noch auf der Seite eingebaut ist, findet Ihr da einen Link zum Opt-out (= "ich will nicht!").
Also hab ich ne Woche lang gebastelt, rausgeworfen, ersetzt, recherchiert...
Seht mir nach, dass es dafür diese Woche keine neuen Fachartikel zum Thema Abnehmen gab.
Rauswurf vieler bequemer Funktionen
Die Betreiber großer Netzwerke wie Facebook, Google und Twitter bieten vorgefertigte Elemente an, die man einfach in sein Projekt einbauen kann.Von Google und Facebook waren nicht nur die allseits beliebten "Gefällt mir" bzw "+1" oder "Folgen"-Schaltflächen vorhanden, leider gehen so Funktionen wie "Wieviele Likes hat der Artikel bekommen" oder bei der Google+-Folgen-Funktion das sofortige Einordnen in Kreise nicht mehr.
Gruppen und Communities haben automatisch die Anzahl ihrer Mitglieder gezeigt, was ich sehr praktisch fand, jetzt muss ich das halt regelmäßig selbst eintragen:
FriendConnect, ein Netzwerk (von Google), mit dem als Blogger anderen Bloggern folgen kann, wurde ebenfalls entfernt.
Haufenweise Cookies entfernt
Das ist ein echter Vorteil des Aufräumens - wer da alles Cookies setzt (das sind kleine Fetzen Informationen in einem Verzeichnis Eures Browsers), da blickt man ja nicht mehr durch.Momentaner Stand: 2 Cookies - einer ist von Blogger bzw. Blogspot, da läuft dieser Blog hier, den werd ich wohl nicht killen können. Der zweite ist von Twitter.
Google Analytics abgeschaltet
Analytics ist ein schönes Spielzeug zur Auswertung, was die Besucher so anklicken und nein - ich kann NICHT sehen, worauf ein einzelner Besucher geklickt hat. Das war Google auszuwerten schon bislang verboten. Was ich sehen konnte, ist, auf welchen Button VIELE Benutzer geklickt haben. Und eben auch, was überhaupt nicht funktioniert.Als Webbetreiber ist sowas absolut wichtig, man kann sich noch so tolle Sachen ausdenken, wenn die Besucher es nicht benutzen, läuft da was schief und man muss gucken, woran es liegt. Sieht man überhaupt nichts über Nutzung / Nichtnutzung, ist das absolutes Stochern im Dunkeln.
Eingebaut ist schon, dass beim Wieder-Einschalten IP-Adressen anonymisiert werden. Bis dahin muss ich aber noch einen Vertrag an Google in Irland schicken und auf die unterschriebene Antwort warten - wie gut das klappt, wenn ganz Europa das gerade macht, werden wir sehen. Solange bleibt das halt abgeschaltet.
Das gute am Entfernen der ganzen Sachen: Subjektiv hab ich das Gefühl, dass die Seite sehr viel schneller geworden ist. Ist ja auch schön. :)
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