Abnehmen: Gesund schlank - Der Blog zur Abnehmen-Community: Tagebuch: Das Fleisch ist schwach, der Wille auch - Auf der Suche nach Motivation [Karin Futschik] '; //twitterString += '

Im Moment habe ich ein Kopfproblem. 

Ich sollte abnehmen. Ich wollte doch noch weiter abnehmen. Allerdings befinde ich mich in einer Gewichts-Komfort-Zone, der Leidensdruck ist weg. Und so bin ich auf der Suche nach Dingen, die mich motivieren, aber auch demotiveren, um mir nicht selbst im Weg zu stehen und dennoch eins meiner ständig wechselnden Gewichtsziele noch zu erreichen.

So fand ich es in der Vergangenheit äußerst motivierend in die kleinere Größe zu passen. Aber meine Hosen sitzen schon in eben dieser Größe. Noch schlimmer: meine Lieblingshose wird mit ein paar Kilo weniger an mir rumschlabbern und ich muss sie wegräumen.

Auch das Kalorienzählen selbst verfehlt inzwischen seinen Effekt. Zu Beginn erfüllte es mich mit Stolz, mein gesetztes Kalorienziel einzuhalten oder zu unterbieten. Aber im Moment lädt mich ein Minus in der Bilanz dazu ein, noch zu einer Süßigkeit zu greifen. Kann ich mir ja leisten. Außerdem verhindert es sehr erfolgreich intuitives Essen. Wenn ich etwas abgewogen und eingetragen habe, sagt mir mein Schweinehund, dass ich auch ein Recht auf diese Kalorien hätte und ich mich ohne schlechtes Gewissen überfressen darf. Aufhören, wenn ich satt bin, klappt für mich mit der Zählerei kein einziges Mal.

Als unbrauchbar hat sich für mich auch die an sich tolle App "Überwache dein Gewicht" herausgestellt. Doch wenn ich hinter meinem Soll zurückbleibe, weil ich ein paar Tage schwach war oder ich Wasser einlagere, werfe ich das Handtuch. Sagt mir die App doch nur, dass ich mein Ziel eh nicht zum gewünschten Zeitpunkt erreichen werde. Es folgt eine Fressattacke und ich deinstalliere die App.

Es braucht also neue Motivatoren. Weil die Theorie simpel, das Abnehmen aber dennoch nicht einfach ist, verlagere ich mich im Moment mehr auf die Kopfsache. Es hilft schließlich das beste Kaloriendefizit nichts, wenn man es nicht einhalten kann. Erste Anstöße lieferte mir eine Motivationstrainerin auf Facebook.

1. Der Glaube versetzt (Fett-)Berge!

Ich ertappe mich sehr häufig bei dem Gedanken, dass mein Zielgewicht schön wäre, ich es aber doch nicht erreichen oder halten werde können. Wenn ich nicht daran glaube, warum sollte ich mir diesen und jenen Snack verbieten? Deshalb arbeite ich daran. Ich stelle mir vor, wie mir die Waage mein Wunschgewicht anzeigt. Ich stelle mir vor, wie normal es sein wird, mich mit diesem Gewicht durch den Tag zu tanzen.

Das klappt natürlich nicht von heute auf morgen. Schon Star Wars lehrte uns, dass es Zeit braucht, bis man die Macht zu nutzen weiß. So sage ich also nun bewusst Stop!, wenn ich mich selbst torpediere. Ich kann das schaffen! Ich werde es schaffen, abzunehmen! Ich schaffe es, mein Wunschgewicht zu erreichen. Schon jetzt! Denn:

2. Ich bin erfolgreich!

Auch wenn vor mir noch ein gefühltes Gebirge liegt, das an manchen Tagen unüberwindbar scheint, so liegt eine ebenso große Bergkette hinter mir. Ich habe bereits genau das Gewicht abgenommen, das mir bis zu meinem ultimativen Traumgewicht fehlt. Ich scheitere also keineswegs. Im Gegenteil. Ich kann auf die dauerhafte Etablierung von Gewohnheiten zurückblicken, die der schlanken Linie entgegenkommen. Fettarmes bzw. kalorienreduziertes Kochen zum Beispiel oder tägliche Bewegung. Ich beweise mir selbst, dass ich den Rest schaffen kann, weil ich ihn bereits einmal geschafft habe! 

Dennoch bin ich irgendwie rastlos. Fettlogik überwinden habe ich bereits erneut gelesen, aber der erhoffte Motivationsschub blieb aus. Ich will nicht mehr akribisch jede Kalorie abzählen. Ich suche nach neuen Erleuchtungen, meine Leseliste ist lang. Aber es sind keine Diätratgeber. Wie man abnimmt, weiß ich ganz genau. Ich bin auf der Suche nach Futter für den Kopf. Intuitives Abnehmen, Visualisierungen, mentales Training. Ist es wirklich Kopfsache, schlank zu werden und zu bleiben?

Kennt ihr eure Motivationskiller? Wie geht ihr mit Motivationstiefs um?  Habt ihr vielleicht schon hilfreiche Literatur gefunden? Helft mir gerne mit euren Kommentaren!

4 Kommentare :

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Unknown

Das trifft es ziemlich genau. Bin ich ja doch nicht ganz allein. Vor Jahren mal 22 Kilo in kurzer Zeit abgenommen, konnte ich dieses Gewicht auch sehr lange halten. Doch seit 1-2 Jahren schleicht es sich so langsam davon, 5 Kilo mehr sind es schon wieder und ich habe Bedenken, dass es noch weiter geht. Dabei denkt man im Prinzip schon über alles nach, kennt auch die Kalorien von fast jedem Gericht auswendig, aber die Motivation ist einfach nicht da. Der Spaß, den der Gewichtsverlust einmal gemacht hat, der ist einfach weg. Es erscheint nun eher mühselig... Wenn ich aus der Zeit nicht den Hang zum Sport mitgenommen hätte, ja, dann wäre das Problem wohl nun schon groß. Mache ich nun aber Sport, kann ich mir das Essen ja auch erlauben. Einfach ist es nicht und ein Patentrezept ist auch mir noch nicht eingefallen. Gib gern Bescheid, wenn du es gefunden hast...

Karin Futschik

Hallo Bernd! Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Nein, du bist ganz sicher nicht allein und ich sag dir gerne mal vorab Bescheid, was ich nun anstelle, Artikel dazu folgen noch. Ich beschäftige mich seit 28.2. intensiv mit dem intuitiven Essen und dem dazugehörigen Mindset. Am 31.3. werde ich mich wieder wiegen und dann schauen wir mal, was sich getan hat. Dann gibts auch einen Erfahrungsbericht.

Liebe Grüße und ganz viel Motivation bis dahin!

Karin

Alex

Bei mir ist es genau so wie du beschreibst.
Ich motiviere mich so in dem ich das Ziel etwas angehoben habe.
Momentan versuche ich mit weniger Kalorien zu erkennen was wircklich hunger ist und wie ich das Gefühl mit weniger Kalorien bendigen kann
Funktioniert sehr gut bei mir

Karin Futschik

Hallo Alex! Danke für deinen Kommentar. Das Kalorientagebuch habe ich mit dem intuitiven Essen deinstalliert 😁

Was mir sehr hilft ist das mentale Training, um Essen aus anderen Gründen als körperlichen Hunger abzustellen. Stichwort Achtsamkeit und Selbst-Annahme. Ich werde dazu aber wohl noch etwas schreiben. Das Fazit nach einem Monat intuitiven Essen geht demnächst online. Auf alle Fälle geht es mir damit sehr gut und das wirkt auch auf andere Lebensbereiche aus.

Liebe Grüße
Karin

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