Abnehmen: Gesund schlank - Der Blog zur Abnehmen-Community: Gastbeitrag: Mit dem Intueat-Programm zum Wohlfühl-Ich? Mein Testbericht. [Karin Futschik] '; //twitterString += '

Bildquelle: Karin Futschik

An wen richtet sich das Programm?

Die Zielgruppe des Programms sind vor allem Frauen, was sich durch die fast durchweg weiblichen Bezeichnungen bemerkbar macht. Wer den Weg zum intuitiven Essen sucht, ist in aller Regel an so ziemlich allen Diäten und Ernährungsformen gescheitert, die der Markt hergibt. Der Wunsch: Essen ohne Regeln und Verbote und dennoch schlank sein. Darüberhinaus soll man sich vor allem wieder wohl in seinem Körper fühlen. Im Zuge des intueat-Programms kommt man an den Hashtags #wohlfühlmensch und #wohlfühlrevolution nicht vorbei.

Wie ist das Programm aufgebaut?

Das Online-Programm umfasst 10 Wochen, in denen man sich mit Hilfe von Informationsvideos die Grundsätze des intuitiven Essens erarbeitet und einübt. Pro Tag sollte man sich etwa eine halbe Stunde einplanen. Vereinzelt sind Übungen dabei, die länger dauern. Daneben ist mentales Training ein großer Baustein. In Form von Meditations- und Hypnose-Audios soll das Unterbewusstsein auf ein naturschlankes und glückliches Körpergefühl eingestellt werden. Dazu gehört auch, sich selbst anzunehmen und zu lieben und wieder mit seinem Körper zusammen zu arbeiten. Die Audios können heruntergeladen werden und stehen auch nach dem Programmende noch zur Verfügung. Begleitend gibt es ein Workbook, das Raum für die einzelnen Übungen gibt und die wichtigen Inhalte zusammenfasst.

Das Programm beinhaltet auch das Thema "Essensdrang" und wie man diesen lösen kann. Einerseits wird man dazu angeregt, selbst Lösungen zu finden, andererseits bietet es eine Reihe an Hilfestellungen und Übungen, wie man sich vom Essen ohne körperlichen Hunger befreien und sich ohne Essen seinen Emotionen stellen kann.

Dazu gibt es einen sehr netten Support, der bei Fragen entweder im Live-Chat oder per Mail zur Verfügung steht. Zu bestimmten Zeiten kann man auch anrufen.

Wie teuer ist das Programm?

Auf der intueat-Website stehen eine Menge kostenlose Inhalte zur Verfügung. Neben dem oben bereits verlinkten Podcast kann man an einem kostenlosen Webinar teilnehmen oder ein kostenloses Schnupperpaket des intueat 4.0-Programms (das im Moment aktuelle Programm) absolvieren. Der einmalige Preis wirkt nämlich auf den ersten Blick mit 549 € ziemlich abschreckend. Allerdings rate ich nicht dazu, zu diesem Preis zu buchen. Von anderen Teilnehmern habe ich erfahren, dass man das Programm am Ende des Schnupperpakets für 3 x 99 € angeboten bekommt. Auch gibt es so genannte Wohlfühlbotschafterinnen, die das Programm auf Provisionsbasis mit einem personalisierten Link günstiger anbieten dürfen. Das System erinnert etwas an Vertreter*innen für Küchengeräte, Staubsauger, Putzmittel & Co. In den jeweiligen Facebook-Gruppen findet man solche Wohlfühlbotschafterinnen in der Regel.

Wenn man überlegt, was andere Mitgliedschaften kosten, wie etwa bei Weight Watchers oder was man sonst für all die Diäten ausgegeben hat (Küchengeräte, Rezeptbücher, Fitnessuhr, usw.) ist das Programm eigentlich gar nicht so teuer. Zumal alle Materialien hochwertig und professionell gestaltet sind. Die zugehörigen Medien sind professionell erstellt. Das Preis-Leistungsverhältnis ist in dem Sinne gerechtfertigt.

Wie viel nehme ich während des Programms ab?

Wer dieses Programm für viel Geld bucht, will natürlich auch abnehmen. Allerdings ist das Programm, genauso wie das Prinzip des intuitiven Essens im Allgemeinen, auf eine wirklich langfristige Umstellung abgestimmt. Ein wichtiger Baustein besteht darin, sich selbst anzunehmen und zu lieben, wie man ist. Es geht darum, sich erst von innen heraus wohl zu fühlen, sodass der Körper im Äußeren folgen kann. Nicht umsonst heißt ein ganzer Baustein: Erst annehmen, dann abnehmen. Wie schnell sich messbare Erfolge einstellen, ist höchst individuell und hängt auch davon ab, wie lange man sich schon mit Diäten herumgeschlagen hat und wie hoch natürlich das Ausgangsgewicht ist. 

Ich kann nur sagen, dass man mit dem intuitiven Essen - ob mit oder ohne Programm - nur dann abnimmt, wenn man Vertrauen zu sich und seinen Körpersignalen hat und das Diätdenken wirklich loslassen kann. Das Ende des Programm bedeutet nicht, dass das Lernen und Üben beendet ist. Die Reise zum intuitiven Essen ist ein Auf und Ab. 

Die Vorteile des Programms

Die gesamte Aufmachung des Programms hat mir sehr gut gefallen. Wie bereits erwähnt, sind alle Materialien und Medien hochprofessionell erstellt. Die Inhalte decken alles ab, was man zum Wiedererlernen des intuitiven Essens braucht. Darüber hinaus werden auch Strategien für Erfolg und Zielerreichung eingebaut, die sich auch auf andere Lebensbereiche ausweiten lassen. Die Inhalte sind verständlich erklärt und nicht zu theorielastig. Man erfährt das, was man erfahren muss und muss sich nicht mit Fachchinesisch herumärgern, das für die Praxis ohnehin kaum einen Wert hat. Durch die Videos und Audios werden die Sinne angesprochen, durch die sich in der Regel gut lernen lässt. 

Mareike Awe versprüht in den bereit gestellten Medien immer gute Laune. Man sieht, dass sie lebt, was sie predigt. Dennoch gibt es auch Leute, die von ihrer Stimme genervt sind. Deshalb empfehle ich unbedingt, in ihrem Podcast und in ihren kostenlosen Inhalte zu stöbern. So kann man vorab abklären, ob sie einem sympathisch ist oder nicht. Mich reißen v.a. ihre Podcast-Folgen immer mit und bescheren mir gute Laune.

Der Support antwortet zügig und problembezogen. Man wird nicht mit Standardantworten abgefertigt, sondern fühlt sich ernst genommen. Die Lösungsvorschläge sind sehr nützlich und leicht umsetzbar.

Gibt es auch Nachteile?

Das kommt darauf an. Wenn ich gefragt werde, ob ich das Programm nochmal durchlaufen oder buchen würde, müsste ich ehrlich gesagt verneinen. Zeitweise hat es mich auf meinem Weg zum intuitiven Essen sogar sehr zurückgeworfen. Das lag aber nicht am Programm selbst. Ich habe mit dem intuitiven Essen schon vor einem Jahr begonnen und meine eigenen Erfahrungen gesammelt. Ganz intuitiv (haha) bin ich dabei auch auf Achtsamkeits-Meditationen und Visualisierungsmethoden gestoßen. Ich habe mir im Grunde bereits alle Inhalte selbst erarbeitet, die das Programm bietet. 

Das Programm ist aber natürlich und logischerweise so konzipiert, dass es Anfänger an die Hand nimmt und alle Komponenten Schritt für Schritt durchgeht. Mich hat das hingegen in meine Anfangsphase zurückgeworfen, die sehr von Unsicherheit geprägt war. Ich hatte bereits meine eigenen Routinen etabliert, die durch die Audios durcheinander gebracht wurden. Ich war also schon sehr gut intuitiv unterwegs, als ich angewiesen wurde, meinen Fokus auf mein (Ess-)Verhalten zu richten. Es machte sich das Gefühl breit, dass ich ja irgendwas verkehrt machen müsste und habe angefangen, zu verschlimmbessern.

Wenn du also schon Erfahrungen im intuitiven Essen gesammelt hast und der Meinung bist, es läuft samt Höhen und Tiefen, würde ich vom Programm abraten. Da reicht es, sich einzelne Podcastfolgen für die eigenen Baustellen herauszusuchen.

Ein anderer Kritikpunkt ist, dass ich persönlich nicht so gerne Videos schaue. Sie nehmen mir die Freiheit, das Tempo selbst zu bestimmen. Ich lese lieber. So kann ich für mich nicht so Wichtiges überfliegen, Wichtiges hingegen gezielt wiederholen. Ich wäre mit dem Workbook alleine auch schon glücklich gewesen.

Irgendwann habe ich auch die im Programm verpackte Werbung als sehr störend empfunden, wenngleich oder gerade weil auch diese professionell gestaltet ist. Es wird schlichtweg ausgeschlachtet, dass man für sein eigenes Wohlbefinden nicht knausrig sein will. Ob das Bedürfnis erzeugt wird, nicht ohne das Essspektrum-Armband leben zu können oder einem versprochen wird, dass man im ebenso kostenpflichtigen Intueat-Club weiter begleitet wird, um die Inhalte wirklich zu festigen, man kann immer weiter Geld loswerden. Hier gibt es keinen Unterschied zu anderen Programmen und Mareikes Strahlen auf ihrem Instagram-Account erscheint mir plötzlich weniger authentisch. Alles ist darauf getrimmt, Kunden an Land zu ziehen und ihnen ein Ideal zu geben, dem sie nacheifern können. Es handelt sich um professionelles Marketing und zwar in allen Bereichen. Das sollte man zumindest bedenken, bevor man sich Mareike Awe als Vorbild nimmt, um Frustration und Selbstzweifel vorzubeugen.

Mein Fazit

Wenn du an die Hand genommen werden willst, um mit Hilfe des intuitiven Essens abzunehmen und dich dauerhaft wohlzufühlen, ist das Programm genau das Richtige für dich und sicher eine gute Investition.

/2019/08/gastartikel-uwe-knops-korpernavigator.html
/2019/04/gastbeitrag-was-ist-intuitiv-essen.html
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1 Kommentar :

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Tanja

Liebe Karin, ein schöner Erfahrungsbericht. Ich habe das intueat Programm vor ein paar Jahren ja auch ausprobiert und es sehr hilfreich gefunden. Obwohl ich schon Vorerfahrung mit intuitivem Essen hatte, hat es mir trotzdem geholfen ein paar letzte, schlechten Gewohnheiten auch noch loszuwerden. Es kann also auch so funktionieren :) Am besten eignet es sich aber, wie du sagst, wenn man intuitives Essen von Grund auf lernen möchte. Das kann alleine mit Büchern teils schwierig und langwierig sein, wie ich aus eigener Erfahrung weiß :)

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