Abnehmen: Gesund schlank - Der Blog zur Abnehmen-Community: Februar 2018 '; //twitterString += '



Letztens wurde in unserer Facebook Gruppe gefragt, auf was wir denn in der Fastenzeit so verzichten wollen. Unglaublich witzig, wie ich so bin, sagte ich kurzerhand: 'Auf's Fasten!' - haha.

Ich hab noch nie im Leben gefastet - aber diesmal hatte ich vielleicht (aus Gewohnheit) zu schnell geantwortet, denn momentan gibt es schon so einige Dinge in meinen Leben, die ich mir gerne abgewöhnen würde - ein 40-tägiger Verzicht wäre nicht unpraktisch, es heißt ja, neue Gewohnheiten sind nach 21 Tagen eingeübt und können so beibehalten werden.

Nummer 1 auf dieser Liste ist definitiv, mit dem Rauchen aufzuhören. Der letzte Versuch dazu ist ja auch schon wieder 15 Jahre her... Damit das Gewicht dabei nicht explodiert, wäre für mich auch sinnvoll, Alkohol und Süßkram mal komplett wegzulassen.

Schon 3 Dinge, ambitioniert, sag ich nur. Und es ist ja immer schön, wenn man sowas "tracken" kann, irgendwie notieren und sich dann an der Anzeige erfreuen.

Letzten Mittwoch, zu Beginn der Fastenzeit, hat jemand in einer Gruppe (war wahrscheinlich die "Fettlogik überwinden"-Gruppe, aber wie immer bei FB findet man ja nichts wieder!) eine clevere Idee gepostet: Die 40 bzw 46 Fastentage waren die Felder im Panzer einer Schildkröte und man konnte jeden Tag ein Feld ausmalen oder durchstreichen.

Die Idee hat mich fasziniert, sich so ein Bild auszudrucken und Tag für Tag weiter auszumalen und Ostern hat man dann ein buntes Zeugnis seiner eigenen Tapferkeit und Willenskraft! 

Danke an die Schildkröten-Zeichnerin für die schöne Idee!

Die Schildkröte, auch wenn sie putziger gezeichnet war als mein Schmalspur-Hase dort oben im Bild, war allerdings nicht mein Motiv, zu Ostern muss es doch auch anders gehen. Da mal ich mal schnell ein Bild (wo ich überhaupt nicht malen kann) in einem Vektormalprogramm (das ich nicht beherrsche), damit man es schön unpixelig ausdrucken kann. Tja, hat ja nur 8 Tage gedauert. Ganz ehrlich, ob ich das nächstes Jahr nochmal mache, wenn ich tausend kleine Linien und Texte verteilen muss, bin ich total genervt - weiß schon, warum ich Software-Entwickler und nicht Grafiker geworden bin. :)

HIER GIBT ES DAS PDF ZUM AUSDRUCKEN!  (klick)

Funktionsweise des Ausmalbildes:

  • Es gibt drei Eier für deine Verzichte. Du kannst unten rechts die Eier beschriften und dein fertiges Werk dann auch herzeigen. Indem Du ein Post-It über die Legende klebst, kannst Du ein Foto davon ins Netz stellen, ohne gleich zu offenbaren, worauf Du genau verzichtet hast.
  • Das vierte Ei, oben in der Mitte, ist nur für die sechs Sonntage.
  • Es beginnt bei F14 ( = 14. Februar) und geht bis M31 ( = 31. März).
  • Die 6 Sonntage sind (meistens) rund, statt eckig und liegen gesondert.
  • Unten an der Schale ist ein Band für den Gesamtfortschritt, also einfach von links nach rechts vom 1. bis zum letzten Fastentag.
  • Oben rechts im Kalendar sind nur die Fastentage verzeichnet. Es sind nicht nur 40 Tage, wie immer behauptet wird, in Anlehnung an die 40 Tage in der Wüste, sondern 46 - die Kirche zählt Sonntage nicht mit, da es "Auferstehungstage" sind, gefastet wird da aber trotzdem! Hey, das ist Mathe, wie es nur eine Religion fertig bringt! :)


Pro Tag also auszumalen: der Fortschrittsbalken, pro Ei 1 Feld und falls Sonntag ist, im oberen Ei zwei Sonntags-Felder.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Fasten und Malen!

Euer Marc :)










Eigentlich war der Magerquark für 500 kcal-Fastentage gedacht, aber dann hat sich Besuch angesagt. Diese Käsekuchen-Muffins eignen sich zum Servieren wunderbar, ohne dass es das Kalorienbudget sprengt.

Zutaten für 24 Stück Käsekuchen-Kirsch-Muffins

  • 150g Pflanzenmargarine
  • 2 Eier
  • 140g Zucker
  • 2 TL Vanillezucker
  • 1000g Magerquark
  • 2 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 1 Glas Sauerkirschen, entkernt (350g Abtropfgewicht)

Zubereitung Käsekuchen-Kirsch-Muffins

  1. Backofen auf 160 °C vorheizen.
  2. Margarine, Eier, Zucker und Vanillezucker mit dem Handrührgerät schaumig rühren.
  3. Magerquark, Vanillepuddingpulver und Backpulver zugeben und zu einer homogenen Masse verrühren.
  4. Teig (ziemlich flüssig) in Muffinförmchen geben. Abgetropfte Sauerkirschen in den Teig drücken. 40-45 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Danach vollkommen auskühlen lassen, erst dann werden die Muffins fest.
Statt der Sauerkirschen eignen sich auch Mandarin-Orangen, Pfirsiche oder anderes Obst.
Das Rezept kann auch einfach auf 12 Stück halbiert werden oder in einer gefetteten Springform als Käsekuchen ohne Boden zubereitet werden. Dann erhöht sich die Backzeit auf 90 Minuten und der Kuchen sollte nach 45 Minuten mit Alufolie abgedeckt werden.

Nährwerte Käsekuchen-Kirsch-Muffins

https://kochkatastrophen.blogspot.com/2018/02/rezept-kasekuchen-kirsch-muffins-karin.html

Guten Appetit!

Bildquelle: Karin Futschik

Spätestens seit "Fettlogik überwinden" ist der Abnehmende frei. 

Frei, weil es allein in seinem Ermessen liegt, wie schnell er oder sie an Gewicht verliert. Je mehr Kalorien man täglich einspart, umso schneller wirft man unnötigen Ballast ab. Die Bremse einer Mindestkalorienaufnahme am Tag ist von heute auf morgen einfach eliminiert. Die Gefährdung des Stoffwechsels - eliminiert. Frei fühle ich mich dennoch nicht.

In entsprechenden Foren scheint es nun geradezu fahrlässig zu sein, mehr als 500 Kalorien am Tag zu sich zu nehmen. Obwohl Nadja Hermann, die Autorin von "Fettlogik überwinden" (meine Kritik dazu hier), in ihrem Buch keineswegs zu dieser extremen Kalorienrestriktion rät. Aus "Kann man über einen begrenzten Zeitraum mal machen" wurde für so manchen aus dem Kann ein Muss und jeder, der wagt, über 1000 Kalorien zu konsumieren, ist absolut disziplinlos und wird nie sein Zielgewicht erreichen. So kommt mir zumindest die ein oder andere Diskussion vor. Geradezu fundamentalistisch werden die Kalorientagebücher in den Himmel gelobt, 50 Kalorien hin oder her führen zu Nervenzusammenbrüchen, das Fitnessarmband entscheidet über Erfolg oder Niederlage, über Hochgefühl oder Depression. Da wundert es mich nicht, dass "FLÜler" hinter vorgehaltener Hand als essgestört bezeichnet und aus anderen Abnehmgruppen verbannt werden.

Kalorienzählen funktioniert. 

Da gibt es nichts daran zu rütteln. 2016 habe ich selbst meine Freiheit damit gefeiert, auf nichts verzichten zu müssen. So lange etwas ins auferlegte Defizit passt, ist es auch erlaubt. Wenn man ehrlich ist, erlaubt man sich halt immer weniger. Aus der gefeierten Freiheit wird schnell eine Pflicht, der Druck, möglichst wenig zu essen. Man ist absurd verzweifelt, wenn man die Küchenwaage nicht zur Hand hat und Mengen abschätzen muss, Restaurantbesuche werden akribisch vorbereitet. Irgendwie dreht sich alles nur noch ums Essen und Nicht-Essen, um Strafe und Belohnung, abhängig von Waage und Maßband. Ob das für die Diagnose einer Essstörung ausreicht, weiß ich nicht. Normal ist es auf alle Fälle auch nicht, der Grat zur Krankheit nur ein schmaler.

Deshalb möchte ich hervorheben, dass man auch weniger radikal sehr gut abnimmt, etwas langsamer natürlich, aber ebenso stetig. Wobei ich für meine Abnehmhistorie sogar sagen kann, dass der Erfolg bei weniger Kalorien gar nicht einmal soviel größer ist, als wenn ich es weniger genau nehme. Warum? Keine Angst, ich komme nicht mit irgendwelchen ominösen Stoffwechselgeschichten ums Eck. 7000 gesparte Kalorien entsprechen einem Kilo Körperfett. Doch je weniger Kalorien ich täglich esse, umso öfter habe ich Ausrutscher-Tage, die meine ganze Mühe und den ganzen Verzicht kaputt machen. Ich bin gestresst, ich bin demotiviert, ich verachte mich selbst. Keine gute Voraussetzung, oder?


Ich erinnere mich an meinen ersten großen Abnehmerfolg vor 10 Jahren

Ein Freund empfahl mir Schlank im Schlaf (meine Betrachung dazu hier). Ich habe zwei Mahlzeiten gegessen, fünf Stunden Pause eingehalten, abends auf Kohlenhydrate verzichtet. Als das Gewicht stagnierte, habe ich die Portionen am Mittag reduziert. Als Nachspeise hab ich mir etwas Süßes gegönnt. Joghurt, Schokolade oder was auch immer. Kalorien interessierten mich nicht. Dreimal die Woche bin ich etwa eineinhalb Stunden flott spazieren gegangen. 10 Kilo in 4 Monaten warf ich dabei ab, bis ins mittlere Normalgewicht. Ich fühlte mich gut und konnte das Gewicht auch mehrere Jahre +/- 2 kg halten. Ich habe nicht panisch Buch geführt, ich habe nicht verzweifelt versucht, irgendwelche Werte aufzurechnen. Ich mag der ein oder anderen Fettlogik aufgesessen sein, aber abgenommen habe ich trotzdem und das auch nicht schlecht.

Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. 

Ich will es für die restlichen Kilos mit einem gemäßigten Weg versuchen, der einer dauerhaften schlanken Ernährung am nächsten kommt. Dabei versuche ich meine Freiheit zurückzugewinnen. Frei von Kalorientagebuch und Fitnesstracker. Ich werde mir mit Sicherheit neue, alte Regeln auferlegen. Die Essenspause etwa, die das Grasen zwischendurch unterbindet, oder mein Bewegungsprogramm, das nicht nur das Kaloriendefizit erhöht, sondern auch zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt.

Gewohnheiten, die langfristig durchführbar sind und auch Ausrutscher gut abfedern.


Bildquelle: Karin Futschik

5 Monate sind nun seit der Geburt vergangen. 

Etwas mehr als ein Jahr, seit ich den positiven Test in Händen hielt. In diesem Jahr habe ich viel zugenommen, aber auch wieder abgenommen. Denn obwohl die Schwangerschaft vorbildmäßig verlief, war die Gewichtsentwicklung nicht optimal. Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich an meinem Vorsatz der kontrollierten Zunahme vollends gescheitert (Link zum Artikel).


Ein kurzer Rückblick. 

2016 hatte ich mit Kalorienzählen, Ausdauersport und Krafttraining mit Eigenkörpergewicht bis ins mittlere Normalgewicht abgenommen und war rundum zufrieden. Da Schwangerschaft kein Freibrief ist, um "für Zwei" zu essen und ich mich gut genug kenne, dass ich mich nicht auf intuitives Essen verlassen kann, musste ein Plan her, der recht simpel schien. Ich wollte "einfach" meinen Gesamtbedarf essen, um die Gewichtszunahme im Zaum zu halten. Diese Rechnung hatte ich aber ohne Hormone, Gelüste und Heißhungerattacken gemacht. Am Ende war es ein Plus von 20 Kilos - 5 mehr, als für meine BMI-Klasse empfohlen ist.

Der Stand der Dinge. 

15 Kilo bin ich bereits wieder los. Zwar nicht in 14 Tagen und ich bin noch lange nicht in der Form, um auf einem Laufsteg zu stolzieren, aber wer will das schon? Das Wochenbett ist natürlich nicht dazu da, um à la Heidi Klum mit einer nahezu perfekten Figur zu glänzen. Keiner verlangt das und man mag zurecht kritisieren, dass mit solchen Aktionen falsche Erwartungen und Verpflichtungen transportiert werden, die unnötigen Druck auf frisch gebackene Mütter ausüben.

Einerseits will Frau natürlich schnell wieder ihre alte Figur wieder haben. Sie ist angepisst von ihrer eigenen Unförmigkeit und im Strudel der Hormone fühlt sie sich schnell unattraktiv. Andererseits macht es einem das WWW schwer. Denn es gibt sie natürlich. Zahlreiche Frauen von nebenan, die weder ihre Gewichtszunahme aktiv im Blick behalten mussten, um nicht zuviel zuzunehmen, noch monatelang mit den "Nachwehen" der Zunahme kämpfen müssen. Die, die nach nur wenigen Wochen über ihr altes Gewicht mit zugehöriger Figur verfügen.

Aber warum ist das so? Da meine beiden Schwangerschaften von grundauf unterschiedlich verliefen, möchte ich behaupten, dass man sich Models durchaus als Vorbild nehmen kann. Aber vor allem vor und während der Schwangerschaft. Ich setze dabei voraus, dass Models nicht nur gute Gene mitbringen, sondern v.a. für und mit ihrem Körper arbeiten. Die Rede ist von Sport und Bewegung.

Vor meiner Schwangerschaft habe ich je 3x die Woche Ausdauersport und 3x Krafttraining mit Eigenkörpergewicht absolviert. Das klingt nun sportlicher, als es mir vorkam. Bei der Ausdauer handelte es sich um simples Nordic Walking und für das Krafttraining bemühte ich eine kleine App mit 20-Minuten-Übungen. Keine Aufzeichnungen über Muskelgruppen oder Muskelzuwachs, keine ausgeklügelten Ernährungspläne. Nichts, was es unnötig verkompliziert hätte. Während der Schwangerschaft war ich weiter in Bewegung, wenn  auch etwas weniger organisiert und auch nicht im selbem Umfang. Statt eineinhalb Stunden Nordic Walking ging ich täglich eine halbe Stunde spazieren und statt Muskeltraining gab es Yoga für Schwangere.

Das Wochenbett war ein Traum. Die üblichen Blessuren, die eine Geburt naturgemäß hinterlässt, waren schnell abgeheilt und die Rückbildung von Bauch und Beckenboden lief wie von selbst. Auf der Krankenhausstation war ich die fitteste und kurvte nach nur einem halben Tag schwungvoll mit dem Babybettchen durch die Gänge. Auch die Ärzte attestierten mir einen außergewöhnlich guten Zustand und wünschten sich, dass es mehr Frauen gäbe, bei denen alles so komplikationslos läuft wie bei mir.

Bildquelle: Karin Futschik


Glück? Zufall? Gute Gene? Wohl kaum. 

Denn die erste Schwangerschaft verlief wie gesagt ganz anders. Ab der Hälfte der Zeit war ich ans Bett gefesselt und baute munter meine Muskeln ab. Ich nahm über 30 Kilo zu und mein Körper benötigte Monate, um sich von der Geburt zur erholen. An einen munteren und flotten Spaziergang war Wochen nach der Entbindung nicht zu denken. Ich musste meinen Körper mühsam wieder in Form bringen und litt unter körperlichen Beschwerden, die man eher im Rentenalter ansiedeln würde. Dementsprechend langsam schwand auch das Gewicht.

Genau das ist der Grund, warum ich mich nun nach der zweiten Schwangerschaft ganz glücklich fühle - trotz der viel zu hohen Zahl auf der Waage am Ende. Meine körperliche Fitness hat mir nicht nur bei den Wehwehchen geholfen, sie hat auch für eine schnelle Rückbildung gesorgt, sodass das Gewicht "von allein" weniger zu werden schien und ich ebenfalls nach wenigen Wochen wieder in meine alten Hosen passte.

Während ich früher neidisch war, wenn es bei anderen wie von selbst zu laufen schien, während ich mich abstrampelte und dennoch kaum Erfolge sah, muss ich inzwischen zugeben, dass man bis zu einem gewissen Grad seinen Körper auf alle Fälle unterstützen kann und dies auch unbedingt tun sollte, sofern es der Schwangerschaftsverlauf zulässt. Dabei braucht es weder Profi-Equipment oder Fitnessstudio. Wichtig ist, dass man irgendetwas macht. Alles ist besser als nichts.

Ich bin außerdem davon überzeugt, dass Models nur aufgrund ihrer sportlichen Konstitution so schnell wieder auf dem Laufsteg stehen können - und es nur untergeordnet an den "guten Genen" liegt.

Deshalb darf man sich Models durchaus als Vorbild nehmen.



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